Wie viele Gedanken pro Tag?

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Einleitung

Unser Gehirn ist ein echtes Energiezentrum an Ideen. Wissenschaftler schätzen, dass wir täglich etwa 60.000 bis 80.000 Gedanken haben. Doch wie viele von diesen Gedanken sind tatsächlich bewusst? Und wie viele von denen sind dafür nützlich? In einem endlosen Fluss von Reaktionen, von Planungen und von Erinnerungen läuft der Großteil unserer Gedanken auf automatisierte Weise ab. Doch gerade hier liegt die Herausforderung: Wann wird denn das viele Denken zu viel? Wann ist es von geringerem Nutzen, als dass es zum Schaden gereicht?

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Ist Overthinking ein Problem?

Gut ist es, nachzudenken doch zu viel Denken kann uns ausbremsen. Stress sowie Entscheidungsblockaden sind oft Folgen von Overthinking, also dem ständigen Grübeln über Vergangenes oder über die Zukunft. Unsere Gedanken drehen sich immer wieder im Kreis, statt Lösungen zu finden. Nicht nur führt dies zu mentaler Erschöpfung, sondern kann auch Schlafprobleme und erhöhte Anspannung verursachen.

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Warum fällt es uns schwer, nicht zu denken?

Unser Gehirn ist fortwährend auf der Suche nach Lösungen. Es ist dazu programmiert, dass es Muster erkennen kann. Evolutionär gesehen war dies überlebenswichtig, denn wer Gefahren frühzeitig erkannte, hatte eine bessere Reaktionsfähigkeit. Heutzutage sind unsere Probleme nicht mehr die von Säbelzahntigern. Stattdessen sind es oft Deadlines und E-Mails sowie soziale Erwartungen. Unser Gehirn hat sich jedoch im Wesentlichen nicht verändert. Es analysiert auch weiterhin ohne Unterlass, selbst dann, wenn das in vielen Situationen unnötig ist.

Stell dir beispielsweise vor, du denkst über ein Meeting von heute Morgen immer wieder nach, doch statt zu entspannen, sitzt du nach einem langen Arbeitstag auf der Couch. Was hättest du stattdessen sagen sollen? Welche Reaktion war passend? Dein Gehirn arbeitet weiter, obschon das Treffen vorbei ist. Uns gerade davon abhält, den Moment wirklich zu genießen, ist dieses ständige Analysieren.

Wie viele Gedanken pro Tag sind normal?

Es gibt keine exakte Anzahl von „normalen“ Gedanken für jeden Tag. Allerdings belegen Studien, dass bis zu 80 % unserer Gedanken Wiederholungen darstellen. Dies heißt, wir wiederholen oft dieselben Gedanken, ohne häufig zu neuen Einsichten zu gelangen. Wenn du also immer wieder über dasselbe Problem nachdenkst, ohne eine Lösung zu finden, kann das ein Zeichen für Overthinking sein.

Wie kann man bewusst weniger denken?

Viele von den Gedanken sind reine Gewohnheit, nicht alle von ihnen sind notwendig. Unser Geist wird oft in Gedankenschleifen gehalten. Doch es gibt Techniken, durch die wir lernen können, unser Denken bewusster zu steuern. Dadurch können wir uns auch bewusst Ruhephasen nehmen.

Die Kunst der Denkpause: Wann hast du zuletzt nicht gedacht?

Hast du schon einmal ganz bewusst bemerkt, dass du einfach mal gar nichts denkst? Wahrscheinlich nicht. Unser Geist ist ununterbrochen aktiv, selbst wenn wir es kaum bemerken. Jedoch können eben diese bewussten Pausen enorm erholsam sein. Sie helfen dabei, die eigene mentale Energie besser nutzen zu können sowie auch Klarheit zu schaffen.

Ein Experiment für jedermann: Versuche doch einmal, eine Minute lang an nichts zu denken. Es ist schwer, oder? Meistens drängen sich unverzüglich Gedanken auf wie zum Beispiel To-Do-Listen, Erinnerungen und auch Sorgen. Mit etwas Übung kann man doch lernen, den Geist zur Ruhe zu bringen.

Wenn du lernen möchtest, deine Gedanken bewusst zu lenken, hilft dir dieser Artikel weiter: Gedanken steuern lernen.

Vier Wege, um dein Denken zu entschleunigen

  • Konzentriere dich auf das, was deine Sinne dir zeigen, was du alles hören und fühlen kannst. Erlebe bewusst, durch Riechen und Schmecken, die Realität.
  • Um den Fokus von den Gedanken auf das Hier und Jetzt zu lenken, können bewusstes Atmen, Yoga oder Sport helfen: Also Aktivitäten, um bewusst in den Körper zu gehen.
  • Ständige Reizüberflutung verstärkt das Overthinking, und daher ist es nötig, eine Informationsdiät einzuführen. Diese kann dazu beitragen, den Geist zu beruhigen. Verringere gezielt deine Zeit vor Bildschirmen und kreiere ruhige Augenblicke der Besinnung.
  • Nutze geführte Meditation: Audios, welche dich führen, helfen dabei, den Geist zu beruhigen sowie den ständigen Gedankenfluss zu unterbrechen.

Praktische Übung zur Beruhigung des Gedankenflusses

Suche einen stillen Raum auf. Schließe dann die Augen. Tief ein- und ausatmen. Richte deine Aufmerksamkeit für eine Minute auf deinen Atem und versuche, alle anderen Gedanken loszulassen. Nimm aufdrängende Gedanken wahr, doch halte an ihnen nicht fest. Wiederhole diese Übung täglich. Dadurch entwickelst du mehr Bewusstsein über deinen Gedankenfluss.

Fazit: Denken ist gut – aber nicht immer hilfreich

Unser Verstand ist wirklich nur dann ein großartiges Werkzeug, wenn wir ihn ganz bewusst nutzen. Energie geht durch unnötige Wiederholungen verloren, viele Gedanken sind nämlich Wiederholungen. Wir können durch bewusstes Einbauen von Denkpausen unsere mentale Kraft für wirklich wichtige Dinge nutzen.

Ein achtsamer Umgang mit unseren Gedanken hilft einem, klarer zu denken. Wir können ruhiger werden sowie glücklicher leben. Es ist manchmal von Wert, einfach im Moment zu sein, statt jeden Gedanken zu glauben oder weiterzuspinnen.

Ausblick auf den nächsten Beitrag

Es stellt sich eine neue Frage: Können wir unsere Gedanken bewusst steuern, nachdem wir verstanden haben, dass unser Denken oft überhandnimmt? Im folgenden Artikel zeigen wir dir, wie du deine Gedanken bewusst positiv steuern kannst, für mehr innere Ruhe sowie emotionale Stabilität.

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Häufige Fragen - FAQ

Wie viele Gedanken hat man am Tag?
Ganz genau lässt sich das nicht messen. Forschende gehen aber davon aus, dass wir zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken am Tag haben. Die meisten davon laufen automatisch ab, wir merken sie kaum. Und ein großer Teil wiederholt sich einfach. Wirklich neue Gedanken sind also eher selten.
Ist zu viel Denken wirklich schädlich?
Nicht das Denken an sich ist das Problem, sondern das ständige Kreisen um dieselben Themen. Wenn Gedanken immer wieder im Kreis laufen, statt Lösungen zu bringen, entsteht sogenanntes Overthinking. Das kostet Energie, raubt Schlaf und kann sogar körperlich spürbar werden, durch Verspannung oder innere Unruhe.
Warum fällt es mir so schwer, mal nichts zu denken?
Unser Gehirn ist auf Dauerbetrieb. Es sucht ständig nach Mustern und Lösungen. Selbst dann, wenn keine nötig sind. Früher war das überlebenswichtig, heute sorgt es oft für Dauerstress. Wenn du versuchst, an nichts zu denken, wirst du merken, wie schnell sich neue Gedanken vordrängen. Das ist völlig normal – aber man kann lernen, damit ruhiger umzugehen.
Wie erkenne ich, ob ich zu viel denke?
Typisch ist, dass du immer wieder über dasselbe Thema grübelst, ohne dass du dich klarer fühlst. Oder du merkst, dass du dich nach Gesprächen oder Meetings gedanklich kaum lösen kannst. Wenn sich Denken nicht mehr nach Klarheit, sondern nach Enge anfühlt, ist es meistens zu viel.
Was hilft, wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen?
Es gibt verschiedene Wege: Bewegung, Atmung, bewusste Pausen oder einfach mal das Handy weglegen. Auch ein Gedanken-Tagebuch kann helfen, den Kopf zu sortieren. Wer mag, kann mit geführten Meditationen oder Achtsamkeitsübungen beginnen. Wichtig ist, nicht zu kämpfen, sondern zu beobachten. So entsteht mit der Zeit innere Ruhe.
Kann man lernen, weniger zu denken?
Ganz abstellen lässt sich Denken nicht – und das wäre auch gar nicht sinnvoll. Aber du kannst lernen, bewusster zu denken. Wenn du merkst, dass du dich verlierst, bring dich sanft ins Jetzt zurück: über den Atem, über deine Sinne oder mit kleinen Denkpausen. Das Gehirn lernt, dass Ruhe genauso wertvoll ist wie Aktivität.

FAQ -

Zu diesem Thema haben wir häufige Fragen und Antworten zusammengefasst. Du findest diese im FAQ Bereich.

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