Was bedeutet es, zu denken?
Denken ist eine der interessantesten Kapazitäten unseres Verstandes. Es ist der Prozess, der im Verborgenen unsere Entscheidungen lenkt, unsere Emotionen beeinflusst und unsere Realität formt. Was aber genau ist denn ein Gedanke? Wie ist eigentlich unser Denkvorgang? Diese Fragen sind spannend, vor allem wenn man über den tieferen Sinn nachdenkt. Sie sind auch entscheidend, um bewusster das eigene Leben zu gestalten.
Die Evolution des Denkens
Im Laufe von Jahrmillionen hat sich unser Denkvermögen weiterentwickelt. Unser heutiges abstraktes Denken hat sich dahingehend weiterentwickelt, komplexe Probleme zu lösen, während unsere Vorfahren einfache Reize verarbeiteten, um zu überleben. Aus Erfahrungen zu lernen, Strategien zu entwickeln und kreativ zu sein, wird uns durch dieses evolutionäre Erbe erst ermöglicht.
Zur Gefahrenabwehr und Nahrungssuche mussten Jäger und Sammler in der Antike natürliche Muster erkennen. Wir nutzen eben dieses Prinzip auch heute noch in etwa beim Investieren sowie strategischen Planen oder auch beim Meistern von unserem Alltag.
Wie funktioniert Denken?
Denken ist mehr als nur das bloße Produzieren von Gedanken. Informationen werden von unserem Gehirn verarbeitet, Erfahrungen werden miteinander verbunden und mentale Simulationen werden erstellt. Studien zeigen, unserem Gehirn nach ist es ständig aktiv. Dies gilt auch weiterhin im Ruhezustand. Unsere Wahrnehmung wird durch eben diese unbewussten Denkprozesse geformt, und unser Handeln wird dadurch mit beeinflusst.
Bewusstes vs. unbewusstes Denken
Nicht jeder Gedanke entsteht bewusst. Viele Dinge geschehen, ohne dass wir es von selbst automatisch merken. Unzählige Reize werden von unserem Unterbewusstsein mit verarbeitet, Erfahrungen werden damit gespeichert und Assoziationen werden weiterhin hergestellt. Unsere Aufmerksamkeit wird durch einen Gedanken erregt. Erst dann wird es uns wirklich bewusst. Diese Einsicht ist wesentlich, um unser Denken aktiv zu lenken.
Die Rolle der Sprache im Denken
Interessanterweise spielt Sprache eine Schlüsselrolle im Denken. Mithilfe unserer inneren Stimme lassen sich durch unsere Gedanken Probleme strukturieren sowie lösen. Abstraktes Denken wäre ohne die Sprache wohl kaum möglich. Es hätte nicht seine heutige Form gehabt. Unsere Auffassung von Situationen wird durch Worte beeinflusst. Sie beeinflussen auch die in uns ausgelösten Gefühle.
Was ist ein Gedanke?
Gedanken entstehen durch Erinnerungen, Emotionen und neue Informationen. Es ist eine Kombination von diesen Dingen. Elektrische sowie chemische Prozesse in unserem Gehirn verursachen ihn. Gedanken sind allerdings nicht einfach nur Impulse: Sie können Muster formen, Glaubenssätze festlegen und damit unsere gesamte Wahrnehmung des Lebens beeinflussen.
Die Macht der Gedanken
Unsere Gedanken bestimmen, wie wir die Welt sehen. Hindernisse werden stärker wahrgenommen. Dies geschieht beim ständigen Fokussieren auf Probleme. Wer positive Gedanken kultiviert, schafft sich ein Umfeld, das Wachstum und Lösungen ermöglicht. Daher stellt die bewusste Steuerung von den eigenen Gedanken einen entscheidenden Schritt dar. Dies führt mit Sicherheit zu mehr Selbstbestimmung.
Die Selbsterfüllende Prophezeiung: Ein bekanntes Exempel aus der Psychologie ist dies. Wir sollten uns nicht ständig selber sagen, dass etwas nicht klappen wird können. Sonst steigt auch die Wahrscheinlichkeit für unser Scheitern an. Die Folgen einer optimistischen Lebenseinstellung sind hingegen oft positiv. Oftmals resultiert dies in besseren Ergebnissen.
Wenn du lernen möchtest, deine Gedanken bewusst zu lenken, hilft dir dieser Artikel weiter: Gedanken steuern lernen.
Gedanken als Energie
Einige Wissenschaftler und Philosophen argumentieren dahingehend, dass Gedanken eine Form von Energie sind. Diese Energie wirkt sich dann auf unsere Realität aus. Obwohl diese Theorie umstritten ist, Beweise deuten darauf hin, dass unsere Überzeugungen sowie Erwartungen unser Verhalten steuern und somit unsere Lebensqualität beeinflussen.
Wie beeinflusst unser Denken unsere Emotionen?
Unsere Gefühle werden durch Gedanken beeinflusst, die nicht isoliert betrachtet werden können, und dadurch wird auch unsere Wahrnehmung beeinflusst. Ein trübseliger Einfall kann eine Reihe von Gefühlen entfachen. Dadurch können sich Stress und Anspannung verstärken. Positive Gedanken können uns im Gegenzug Kraft und ebenso Klarheit schenken.
Die Verbindung zwischen Gedanken und Stress
Negative Gedanken verstärken wir meistens. Dies geschieht immer dann, wenn wir gestresst sind. Anstatt nach Lösungen zu suchen, fokussiert sich unser Gehirn auf Gefahren und auf Probleme. Schnelles Denken konnte über Leben und Tod entscheiden, da dieser Mechanismus ein Überbleibsel aus der evolutionären Vergangenheit war. Es kann jedoch heutzutage hilfreich sein, bewusst aus diesem Kreislauf auszubrechen.
Ein Praxistipp ist: Beobachte deine Stressgedanken so, als ob du ein unbeteiligter Beobachter wärst. Durch Distanzierung von ihnen verlierst du die emotionale Aufladung und kannst bewusster entscheiden, wie du reagierst.
Drei Wege, um Abstand von stressigen Gedanken zu gewinnen:
- Gedankenidentifikation auflösen: Deine Gedanken sind nicht du. Deine Gedanken drücken aus, was dich im Moment beschäftigt. Durch die Trennung von deinen Gedanken als Ausdruck innerer Impulse als Person gewinnst du Freiheit, Klarheit und Entlastung.
- Schreibe auf, was dich belastet: Gedanken als Tagebuch. Einerseits nimmt dir das all den inneren Druck, und gleichzeitig siehst du klar und getrennt vor dir, dass deine Gedanken einen Platz gefunden haben, wo sie verarbeitet werden können, und du sie nicht weiter mit dir herumtragen musst.
- Atemübungen: Genieße das Gefühl, mit deinem Körper verbunden zu sein, und lerne, dich auf deinen Atem durch Konzentration zu fokussieren. Auch beruhigen sich deine Gedanken, wenn du die Aufmerksamkeit auf deinen Atemfluss lenkst.
Praktische Übung zur Beruhigung deiner Gedanken
- Mentale Pause: Nimm bewusst wahr und denke in einem täglichen Moment nichts, den du dir setzt. Akzeptiere es einfach. Auch wenn es dir noch nicht so leicht fallen sollte. Je öfter du diese Übung wiederholst, umso leichter findest du in einen friedlichen Moment, indem du es genießen kannst, nichts tun und nichts denken zu müssen. Deine einzige Aufgabe ist es, an einem stillen Ort während eines Zeitraums, den du bestimmst, etwa zu Beginn eine, fünf oder zehn Minuten, zu sitzen und auf deinen Atem, deine Gefühle, die Stille und Geräusche im Hintergrund zu achten.
Fazit: Warum es wichtig ist, das eigene Denken zu verstehen
Durch bewusstes Steuern deines Denkens kannst du deine Emotionen sowie dein Handeln positiv beeinflussen. Gedanken entstehen nämlich und können geformt werden, denn sie sind nicht einfach so da. Wer diese Prozesse versteht, der kann das eigene Leben gezielt in eine konstruktive Richtung lenken. Diese Prozesse können dich begleiten. Das spannende Wissen sowie die praktischen Übungen drehen sich dabei um die Gedanken und Gefühle. Basierend auf dem aktuellen Gefühlszustand, den du FeelUp mitteilst, hilft dir die FeelUp-App dabei, innerhalb weniger Minuten vermittels für dich hilfreiche Gedanken in ein erleichterndes Gefühl zu finden. Die dich unterstützenden neuen Gedanken können einfach zum Abschluss als Meditation von einer angenehmen Frauen- oder Männerstimme zum Entspannen abgespielt werden. Du bist neugierig geworden? Lass dich dann über den folgenden Link zu der FeelUp-App geleiten und fühle dich ab sofort jeden Tag dazu bestärkt, um dich sofort besser zu fühlen, wenn du neue Gedanken auf deine aktuelle Gefühlswelt abgestimmt einladen möchtest.
Ausblick auf den nächsten Beitrag
Nachdem wir nun geklärt haben, was Denken ist sowie wie es funktioniert, wird der nächste Beitrag die Frage untersuchen: Warum denken wir? Der Geist: Funktion und Ursprung. Wir werden untersuchen, wie sich das Denken entwickelt hat und auch warum es im Leben für uns eine so zentrale Rolle spielt.


